Mark Henry

Wenn jemand absolut nichts kann – zu nichts zu gebrauchen ist – zu nichts, zu absolut gar nichts in dem Job, den er gerade tut, mein Gott, warum lässt man ihn dann weiter und weiter machen? Sadismus? Dummheit? Übermäßiger Drogenkonsum?

Mark Henry quält uns nun schon seit fast 10 Jahren im WWE TV. Anfangs spielte er eine angenehm kleine Rolle, die seine Anwesenheit – ich will nicht sagen „erträglich“ machte, aber zumindest war sie nicht so dermaßen störend wie heute. Henry war ein grober Klotz in einem Stable, der bestenfalls untere Midcard war und eigentlich nur dazu diente, das Stable auf eine bestimmte Personenzahl zu hieven und die ein oder andere Storyline eines bedeutenden Kameraden fortzuführen. Die einzige Titelregentschaft des Mark Henry dauerte kaum einen Monat an. Sie begann damit, dass er den European Title geschenkt (!) bekam und endete damit, dass er den Gürtel bei seiner ersten Titelverteidigung wieder verlor.

Henry war gegen Batista nicht glaubwürdig. Als man diesen gegen Angle austauschte, änderte das an Henry Glaubwürdigkeit gar nichts. Gegen den Undertaker war er nur die 14 – und welche Bedeutung das 14te Tor bei einem Spiel vom Stand 13:0 spielt, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern. Die Grenze des Zumutbaren wurde mit dem Main Event Push von Mark Henry überschritten. Man reihte sich nicht nur in die Rumble-Tradition unwürdiger Herausforderer ein, sondern verhalf diese Tradition nach Steiner und Holly zu einem neuen Höhepunkt. Mark Henry stand im Main Event des zweitgrößten PPVs des WWE-Jahres. Und er verlor, so wie er alles was irgendwie von Bedeutung ein wird auch in Zukunft verlieren wird. Mark Henry ist halt immer noch Mark Henry – der grobe Klotz aus der unteren Midcard, dessen größte Stärke darin liegt, konsequent nichts für den Job Relevantes zu können.