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Das schnelle Ende…
Triple H hatte nach WrestleMania 14 das Ruder in der D-Generation X übernommen, nachdem sich Shawn Michaels im Main Event der großen Show gegen Steve Austin so stark am Rücken verletzte, dass er seine Karriere beenden musste. Für’s erste zumindest. Erste Amtstat des neuen Anführers war die Rekrutierung dreier neuer Mitglieder. Neben den New Age Outlaws, die zuvor schon des Öfteren mit der dX kooperierten, holte Hunter auch den ehemaligen 1-2-3 Kid Sean Waltman zurück in die Liga und ließ ihn als „X-Pac“ als Teil seiner Version des Stables schon kurz nach WrestleMania debütieren. Als Anführer der Fraktion war Triple H nun zu Höherem bestimmt und gerade durch die Regentschaft des großartigen aber unbedeutenden D-Lo Brown war der European Title jetzt schon in der unteren Midcard anzusiedeln. Die Outlaws band man in der Tag Team Szene und so war es dann schließlich X-Pac, den man auf die Jagd nach D-Lo’s Gold ziehen ließ. Mit Erfolg in einer wrestlerisch sehr anspruchsvollen Fehde ergatterte X-Pac das Gold, nur um es zwei Wochen später wieder an Brown zu verlieren und es weitere zwei Wochen später beim Judgment-Day-PPV wieder zurückzugewinnen.
D-Lo’s Regentschaft endete somit wieder sehr schnell und ebenso fand die Fehde der Nation mit der d-X auch bald ein Ende. Doch es entstanden neue Gruppierungen, die schon kurz nach ihrer Gründung auf Jagd auf die dX und deren Gold gehen sollten. Auf der einen Seite formierte der Undertaker seine Ministry um sich, auf der anderen Seite gründete die McMahon-Familie die Corporation und schlussendlich kam es dann, dass sich beide Stables zur übermächtigen Corporate Ministry zusammenschlossen. Ein Mitglied dieser Corporate Ministry war der kleine Bruder des Undertaker, Kane. Nach einer kurzen Fehde mit der dX kam es im Februar 1999 zu einem Tag Team Kampf zwischen X-Pac und Triple H auf der einen und Kane und Shane McMahon auf der anderen Seite. Sollte X-Pac in diesem Kampf gepinnt werden, würde sein Gold an den Gewinner wechseln so die besondere Stipulation dieses Kampfes. Schließlich war es Shane-o-Mac, der X-Pac pinnte und wurde dadurch nicht nur neuer European Champion sondern auch zum ersten McMahon, der Championgold sein eigen nennen durfte. Jahre bevor Stephanie Women’s Champion wurde und sich Vince gar die großen World Title von WWE und ECW umschnallte.
Durch seinen Sieg wurde Shane jedoch noch lange nicht zu einem Fulltime-Wrestler. Er präsentierte sich zwar immer schön mit dem Gürtel aktiv wurde er aber danach nicht mehr großartig. So kam es, dass der European Championship langsam und behutlich von der Bildfläche verschwand. Zwei Monate nach seinem Gewinn gab er das Gold dann offiziell ab anstatt es neu auszukämpfen verschwand es jedoch einfach von der Bildfläche und schien nach nur zwei Jahren schon wieder Geschichte geworden zu sein. Das bedeutete nun also Europa für die Amerikaner. Tolles Brot. Nicht nur, dass man den Wert des Gürtels innerhalb so kurzer Zeit so dermaßen herabwirtschaftete, nein, man ließ es auch noch nach dem Gewinn durch einen Non-Wrestler einfach in der Versenkung verschwinden. Von der Tatsache, dass der ganze Mist nicht mehr im Ansatz etwas mit dem guten alten Europa zu tun hatte mal ganz abgesehen. Am Ende wirkte es tatsächlich so, als hätte man bei der World Wrestling Federation eingesehen, mit dem European Title etwas schwerst Bedeutungsloses geschaffen zu haben und beerdigte diese Schnapsidee, bevor sie noch größeren Schaden anrichtete und noch bedeutungsloser wurde. Man schien tatsächlich mal einen Fehler eingesehen zu haben und schaffte den erfolglosen Gürtel tatsächlich nach nur zwei Jahren Lebenszeit wieder ab.
Nunja, schön wär’s gewesen…
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