„Mr. Perfect“ Curt Hennig
(*28.03.1958 – † 10.02.2003)

Curt Hennig ist leider schon wieder ein Mann, der auf dieser Liste steht, aber eigentlich noch nicht auf dieser Liste stehen sollte. Wie schon so viele in diesem Business, die hier über seinem Namen stehen, verließ uns „Mr. Perfect“ viel zu früh. Besonders sein Tod nimmt mich als Wrestlingfan sehr mit. Seit über 10 Jahren liebe ich es, diesen Sport und das Entertainment zu verfolgen, Curt Hennig gehörte von den ersten Tagen an zu meinen Idolen und er war einfach die perfekte Person im perfekten Business. Die Halle war still. Dann erklang eine ruhige, glamouröse, hymnengleiche Musik und der Saal begann zu toben. Durch die Vorhänge hindurch schritt ruhigen Trittes ein durchtrainierter Mann, mit nassem blonden Haar. Und er hatte diesen selbstsicheren Gesichtsausdruck, diesen Lachen auf den Lippen, dass allen Zusehern sagte: „Hey, ich heiße nicht umsonst Mr Perfect – ich bin perfekt!“. Und das war er ohne Zweifel. Die „Genickbruch-Hall of Fame“ des Wrestling spricht bei der Biographie von Curt Hennig von einem Mann „über dessen Fähigkeiten man eigentlich ein Feuerwerk an Superlativen in die Welt setzen müsste“. Curt Hennig war ohne Zweifel einer der besten Intercontinental Champions in der WWE-Geschichte und galt zu seiner aktiven Zeit als der Maßstab des technischen Wrestlings. Seinen letzten Run in der WWE erlebte er knapp ein Jahr vor seinem plötzlichen Tod, zuletzt trat er independent und für Jerry Jarretts NWA-TNA an. Mit 44 Jahren gehörte Hennig nicht mehr zu den jüngsten im Geschäft, doch sah man seine Karriere lange nicht zu Ende gehen. Die Fans liebten ihn, der Ring liebte ihn. Am 10. Februar 2003 verloren wir Curt Hennig, und mit ihm verlor das Wrestling- Business seine Perfektion.