Der Überstar der Neuzeit präsentiert uns gleich ein Perfect Game zu Beginn dieses Turniers. Zehn Einträge bei der Suche nach „John Cena“ und zehn Treffer zu seiner Person. Betrachtet man seinen Status innerhalb der Shows und die Zielgruppendichte, die Merchandising-Verkäufe und die Cross-Selling-Elemente wie sein Hip-Hop-Album oder „The Marine“, dann verwundert das kaum. Besonders bezogen auf die junge Zielgruppe und die Merchandisebarkeit seines Charakters wundert es darüber hinaus auch nicht, dass Google neben vielen John-Cena-Sites auch „Rey Mysterio“ als „Verwandten Suchvorgang“ nennt. Sucht man nur nach seinem Nachnamen, gehören dem Chain Gang Soldier immerhin noch die ersten drei Treffer auf der Ergebnisliste, bis Google das Zepter an eine gleichnamige deutsche Firma vergibt, die ihr Geld mit Kabelverschraubung und Verbindungselementen verdient. Kurz vor Ende der Top10 punktet Cena schließlich noch ein letztes Mal mit dem Verweis auf sein Profil auf WWE.com. Und dieser Hieb geht an denjenigen, der der Meinung war, Joey Styles wäre als Webmaster besser aufgehoben als hinter dem ECW Kommentatorenpult: Der WWE.com-Eintrag steht damit hinter unserem Kabelonkel, einigen kleinen Lokalen, einem nordamerikanischen Bistro und einer „interessanten Variante auf Dan Browns ‚DaVinci Code‘“.

Die Ausbeute bei der Bildersuche ist nicht minder spektakulär. 19 von 20 Grafiken zeigen den rappenden Wrestler oder zumindest Artikel aus seinem Merchandising-Repertoir (was nebenbei gesprochen zwanzig Mal so umfassend ist wie sein Move-Repertoir). Das eine, zwanzigste Bild, was sich nicht mit ihm befasst ist hingegen der absolute Brüller, denn statt des ehemaligen und sicher auch bald wieder zukünftigen WWE Champions zeigt das Bild ein dämlich drein schauendes Schaf – gesponsort, natürlich, von der Kader Loth der deutschen Wrestlingpages.

Zu guter Letzt räumt der Merchandator natürlich in der Shopping-Rubrik alles ab, was nur irgend geht. Alle zehn Artikel haben mit unserem Freund mit dem bösen Finisher zu tun. Aus welchem Grund auch immer, muss er sich zumindest eine Position mit dem Great Khali teilen – dessen Figur gemeinsam mit Cena’s verkauft wird, bei einer weiteren ist wieder Fanartikel-Buddy Rey Mysterio mit am Start. Das schockierenste ist allerdings die Tatsache, dass es das zu Recht vergessene Hip-Hip-Album immer noch auf Rang 1 der Shopping-Charts geschafft hat. 

Große Top10
Kleine Top10
Bildersuche
Shopping
Bonuspunkte
Gesamtpunkzahl
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Nicht nur im Ring eine Übermacht – auch bei der GoogleMania kaum schlagbar präsentiert sich John Cena gleich zu Beginn dieses Wettbewerbs. Perfekte Durchmärsche bei der großen Top10, den Bildern und den Shopping-Items. Die Tatsache, dass der WWE-Eintrag weit unter kleinen deutschen Hinterhofcafés steht wurde außerdem mit einem Bonuspunkt belohnt, das Schaf und sein Schöpfer ebenfalls mit jeweils einem.



Den mehrfachen World Heavyweight Champion hat es nach der Draft Lottery wieder in seine alte Heimat zu RAW verschlagen. Dort wird er es wohl oder übel – früher oder später mit John Cena zu tun bekommen. Im Direktvergleich unterliegt er diesem aber schon in der ersten Kategorie ganz klar. Nur sechs der zehn Einträge berichten tatsächlich von „The Animal“. Schuld daran mag auf der einen Seite die fehlende Popularität außerhalb des Wrestling Business sein, aber auch seine Namensgleichheit mit einer Insel der Seychellen und eines kubanischen Diktators lassen ihn wertvolle Punkte bei der Trefferliste verpassen. Sucht man nach „The Animal“ haben die Einträge auch nicht nur im entferntesten etwas mit dem ehemaligen Mitglied der Evolution zu tun – und selbst eine Suche nach „Bautista“, der tatsächlichen Schreibweise seines Nachnamens, lässt Batista nur nach dem gleichnamigen Motorradfahrer auf der Ergebnisliste erscheinen. Neben unserem wrestlenden Freund, der nur ein mal in der Liste auftaucht, befinden sich hier noch illustre Gestalten wie ein Baseball-Spieler, ein Medizinprofessor und die Homepage einer ganzen Sippe, die diesen Namen trägt.

Bei der Vielzahl an Namensvettern ist die Bildersuche natürlich besonders interessant – zu aller Überraschung zieren aber stolze 13 Bilder das Haupt des tätowierten Riesen und nur lächerliche zwei die blöde Insel und gar nur eine den feinen Herrn Diktator. Etwas auffällig ist allerdings, dass der Muskelberg schon an Stelle sechs von einem jungen Mann mit witziger Frisur von der Uni Giessen abgelöst wird und sich erst nach den Inselfotos und einem Gitarrenprospekt wieder in Form einer Boxershort zu Wort bzw. zu Bilde melden kann. Und nein – der Gegenversuch war leider nicht erfolgreich – bei der Suche nach „The Animal“ fand ich den Giessener Fönfrisuren-Mann nicht.

Eben diese Boxershort ist dann auch wieder Teil der Suche im Shopping-Bereich – neben sieben weiteren Artikeln zu Batista. Okay, mit Fanartikeln zu unserem Kumpel, dem kubanischen Diktator hatte ich jetzt aber auch nicht wirklich gerechnet. Stattdessen schmuggelt sich aus dem Nichts ein ganz neuer Batista ins Rampenlicht, der ausnahmsweise mal kein Land regiert, eines ist oder in irgendeiner Sportart erfolgreich ist – denn an Stelle des WWE-Stars lacht uns das Musikalbum eines gewissen Michel Batista an, das nach erstem Probehören besser klingt als alles, was man in der Ergebnisliste von John Cena an Musik geboten bekam.

Große Top10
Kleine Top10
Bildersuche
Shopping
Bonuspunkte
Gesamtpunkzahl
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Es ist also eine Frage der Ehre, dass der gute Michel dafür einen Bonuspunkt erhält – nennen wir es den Ehrenpunkt in der Kategorie „Musik“. Für die obercoole Bautista-Familie aus Massachusetts muss ich ebenfalls einen Bonuspunkt vergeben, einen zweiten gibt es für den rattenverschärften Mauszeiger auf ihrer Homepage und noch einen für das obercoole Foto der kleinen Chelsea Bautista aus dem Darwin-Urlaub. Bonus-Punkt Nummer 5, auch der „Frisuren-Oskar“ genannt, geht schließlich an die Uni Giessen. Doch auch all diese Bonuspunkte bewahren unseren ehemaligen World Heavyweight Champion Batista nicht davor, ganze zwanzig Zähler hinter dem Marine zu landen.

Das ist vielleicht Deine Meinung, Mann!