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Die Comeback-Kampagne vom Ayatollah of Rock’n’Rollah war eindeutig auf die neuen Medien ausgelegt, wenngleich die ideengebende ROH-Vorlage hier wesentlich kreativer und intensiver agierte. Ich finde es sehr spannend zu erfahren, ob Jericho in seinem Codebreaker-Gimmick auch im ultimativen Wettbewerb der Internet-Stars konkurrenzfähig ist, wo er sich doch gimmickmäßig schließlich am nächsten am World Wide Web orientiert. Die Königskategorie verspricht gleich fantastisches: Wie einige seiner Vorbewerber auf den Titel des einzig wahren GoogleMania-Champions erzielt er bei der Suche nach seinem Wrestlingnamen ein perfektes Ergebnis. Auch wenn gleich der erste Eintrag ein wenig verwundert verweist er doch auf den Wikipedia-Eintrag eines gewissen „Christopher Irvine“. Scheinbar der Real-Name des menschgewordenen Jahr-2000-Problems, der so unspektakulär ist, dass er mir neben allen Levesques und Hickenbottoms bisher noch nie aufgefallen war. Ein Name, den ich ebenfalls nie wirklich verstand, war das alphanumerische Kürzel „Y2J“ aus Jericho‘s initialem WWE-Run, das bis heute an ihm haften geblieben ist. Klar, ich weiß was Y2K bedeutete, den einfachen Austausch des K’s durch das J empfand ich jedoch immer als ziemlich plump oder ich hab’s halt einfach nicht gecheckt. Hier also beiläufig der Aufruf mit der Bitte, mir Erklärungen zukommen zu lassen. Doch egal was es bedeutet, „Y2J“ wirft Chris Jericho sehr überraschend an die eindeutige Spitze bis zu diesem Zeitpunkt, denn nachdem die Suche nach seinem vollständigen Namen so perfekt war, wie ein Vanille-Eis am Strand, holt er mit der wirren Buchstaben/Zahlen-Kombo ganze 8 von 10 möglichen Treffern in der Kategorie der kleinen Top 10. Die einzigen Ausnahmen sind die User-Namen zweier mutmaßlicher Jerichoholics in zwei internationalen Communitys. Also auch hier nur knapp am direkten Bezug vorbei… Topmeldung hier ist übrigens ein „Tribut“-Video auch nicht gerade alltäglich, wenn man bedenkt, dass Y2J so lebendig ist wie ein frisch gef*cktes Eichhörnchen.
Der unaufhaltsame Run des Chris Jericho geht bei der Bildersuche weiter. Nahezu alle Treffer bilden den „ersten“ Undisputed World Champion der Wrestling-Mainstream-Geschichte ab nur einer zeigt das Logo einer Wrestling-Kolumne, die sich zu Jericho’s Ehrenrettung aber wenigstens mit ihm beschäftigt. Bereits jetzt, nach drei Kategorien stellt sich Y2J’s googlemanischer Durchmarsch so dar, dass er punktemäßig schon die Kontrahenten Edge und Batista hinter sich gelassen hat. Doch in der letzten Disziplin macht es der Herr des Lionsault noch einmal spannend. In Sachen Merchandising-Dichte verliert er klar gegen den Großteil seiner Vorgänger in diesem Turnier. Bloß drei tatsächliche Y2J-Artikel und 2 Fanzeichnungen aus eBay lassen Jericho mal gerade die Hälfte der erreichbaren Punkte erreichen. Wobei es auch wirklich an eine dreiste Gemeinheit grenzt, dass der Musiker Chris Black ein Album namens „Jericho“ herausbringt und Christopher Hyde seinen Roman „Das Jericho-Virus“ nennt. Ob letztgenanntes Virus eventuell mit der bereits erwähnten „Triple-H-Therapie“ bekämpfbar ist, wird aus dem zugehörigen eBay-Eintrag leider nicht ersichtlich, für 1 Euro und 49 Cent könnt Ihr Euch aber gerne selber ein Bild machen.
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Große Top10
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Kleine Top10
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Bildersuche
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Shopping
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Bonuspunkte
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Gesamtpunkzahl
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67
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Viel mehr Bonuspunkte als einen für die Grundschulzeichnungen des Rekord-Intercontinental-Champions, die von Ihren Schöpfern zum Preis von 2 Euro bei eBay verscherbelt werden ist bei der Dichte an tatsächlichen Treffern leider nicht für Chris Jericho drin und so verpasst er die zwischenzeitlich sicher geglaubte Führung doch überraschend deutlich. Die Macht des Merchandising hat verhindert, dass dem Lionheart das zuteil wird, was ihm auch stetig im Wrestling-Business verwehrt bleibt: Der ganz große Erfolg in Reihe 1.
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Zum vierten Mal in Folge eroberte er als Mr. Money in the Bank die Spitze der großen Shows und wurde überraschend World Heavyweight Champion. Ob als Übergangschamp oder nicht - da ich unumstritten fest an ihn glaube, schenkte ich CM Punk diese Nominierung und zog ihn damit ehemaligen World Champions wie JBL, Kane oder The Big Show vor. Im Main Event ist er noch ein Grünschnabel und auch in diesem Turnier räume ich CM Punk erdenklich schlechte Chancen auf eine hohe Platzierung ein, wenngleich sein Start ebenso perfekt verläuft wie der von Chris Jericho. Sicherlich hat Punk dies mehr seinem exklusiven Namen zu verdanken, als seinem etablierten Status in der Sports-Entertainment-Branche. Witzig auch hier, dass Eintrag Nummer 1 von seinem Realname Phil Brooks betitelt wird und auf den gleichnamen Wikipedia-Eintrag verweist. Die alternativen Suchmöglichkeiten wie „Punk“ oder „Straight Edge“ sind dafür viel zu gewöhnlich und bieten daher keinen einzigen nennenswerten Eintrag einzig der Wikipedia-Artikel zu „Straight Edge“ sticht hierbei wenigstens ein bisschen heraus, weil er sich speziell mit der Gradlinigkeit im Punk beschäftigt. Versteht ihr? Punk und Straight Edge? Mehr als ein müder Bonuspunkt ist dafür aber am Ende auch nicht drin. Nicht einmal die Suche nach der Bedeutung des „CM“ Crazy Mariachi führt zu Ergebnissen, die etwas mit dem aktuellen Kofferträger zu tun haben dachte ich und war fest davon überzeugt, bis ich die Suche tatsächlich ausführte! Denn als ich eben dieses, nur so aus Spaß, bei Google eingab, erntete ich ganze 6 Einträge, die mit dem zugehörigen Segment zwischen Punk und Chavo Guerrero bei der ECW-Ausgabe vom 02. Mai zu tun haben. Das Internet ist manchmal schon echt weird. Sechs Punkte also doch noch für den verrückten Guitallero in Kategorie Nummer 2.
Natürlich konnte ich es mir nach diesem Überraschungserfolg nicht nehmen, nach jenem „Crazy Mariachi“ auch in der Bilder-Rubrik zu suchen. Hier treffen wir zwar auf verrückte Mariachis, glücklicher Weise aber nicht auf den neuerlichen RAW-Superstar. Das wäre aber auch wirklich zu viel des Guten gewesen. Ganze 14 Bilder in der Trefferliste zieren aber immerhin Punk oder sein Logo, wenn man nach seinem originalen In-Ring-Namen sucht. Ein Punkt war dabei schwieriger zu identifizieren als die anderen, da ich tatsächlich eine Weile suchen musste, um festzustellen, ob Punk tatsächlich auf dem Cover der Royal-Rumble-2008-DVD abgebildet ist. Nach kurzer visueller Recherche fand ich seinen Kopf aber über Batista’s Schulter und unter Finlay’s Kinn. Sehr angetan bin ich außerdem von der Tatsache, dass man bei der Suche nach CM Punk eine Abbildung des ECW Gürtels findet Punk bedeutet Gold. Das find ich toll. Was John Cena allerdings in der Trefferliste verloren hat, bleibt mir ein komplettes Rätsel. Vielleicht, weil der es sein wird, gegen den der Crazy Mariachi seinen ersten WrestleMania Main Event gewinnen wird? Der Autor träumte weiter und widmete sich der Shopping-Rubrik. Ganze acht Treffer lassen den zuvor im Turnier belächelten CM Punk plötzlich zu einem großen Favoriten mutieren. Ein weiterer Bonuspunk ernennt ihn obendrein zum König der Actionfiguren, denn ganze 7 der 8 Treffer stellen Punk in Plastik dar.
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Große Top10
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Kleine Top10
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Bildersuche
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Shopping
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Bonuspunkte
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Gesamtpunkzahl
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68
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Eigentlich müsste der Straight Edge Superstar alleine für die Crazy-Mariachi-Aktion volle 10 Bonuspunkte bekommen da er ihr aber schon die 6 Punkte der kleinen Top 10 zu verdanken hat, verkneife ich mir das. Der verrückte Mexikaner aus der Bildersuche zum „Crazy Mariachi“ muss aber einen bekommen, genau wie genannte Trophäe zum „König der Actionfiguren“. Als Außenseiter verschriehen schafft es Punk somit plötzlich, am großen Favoriten Chris Jericho vorbei zu ziehen und stellt damit selbst den Sieg Russland’s über die Holländer im EM Viertelfinale in den Schatten. Oder halt den holprigen Finaleinzug der Deutschen, der Punk zu so etwas wie dem „Schland des Wrestling“ ernennt.
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