Als Mark bezeichnet man im Fachjargon diejenigen Fans, die das Wrestling ernster nehmen, als es wirklich ist. Das kann damit anfangen, dass sie jung sind und nicht wissen, das alles nur Fake ist. Blickt man als erwachsener Wrestlingfan auf seine Anfänge zurück, auf eben die Zeit, in der man zur Gruppe der Marks gehörte, dann kann man schwer bestreiten, dass diese Zeit wohl zur geilsten überhaupt als Fan des Sports-Entertainment gehörte.
So wirklich hört niemand auf, ein Mark zu sein. Das ist meine feste Überzeugung. Niemand, der die Hallen der WWE besucht, der sich Pay-Per-Views im Fernsehen für teures Geld bestellt, schaut es ausschließlich wegen des sportlichen Faktors. Man schaut es, in der Hoffnung, das nochmal zu erleben, was einen einst zum Fan machte. Einen Moment, einen Ausraster - eine Situation, in der man "ausmarkt", in der einem das Internetgequatsche und Spoiler egal sind und man nur genießt, was man sieht. Man wird wieder zum Mark, für einen kleinen Moment - gelingt dem Booker einen solchen Moment beim Fan zu erzeugen - Hell Yeah, dann hat er einen guten Job gemacht.

Der Mark-Report entstand aus eben solchen Momenten. Aus dieser Nostalgie zu vergangenen Tagen - aus Markouts aus heutiger Zeit. Was mit monatlichen Reviews begann und in unregelmäßigen "Reports" zu unterschiedlichen Themen weiterging, ergab zwischenzeitlich eine Masse an Texten, Ansammlungen und Gedanken, die danach schrien, an zentraler Stelle niedergeschrieben zu werden. Und so geschah es. So entstand dieses Werk. So entstand der Mark-Report.

Der eigentliche Beginn lässt sich schwer an einem Datum fest machen. Einige Meilensteine sind allerdings nicht zu verleugnen. So fing alles eigentlich im Wohnzimmer meines Onkels an, als ich erstmals "Ring Frei" zu sehen bekam. Weiter ging es mit der Zeitschrift "Limit", in der neben Disney-Comics auch regelmäßig Informationen über die World Wrestling Federation waren. Mit dem King of the Ring 1995 begann der jounalistische Aspekt, als ich damit begann, jegliche PPVs dieser Liga zu dokumentieren, jedes Match zu beleuchten und zu beschreiben. Das schlief ein, ich machte mein Abitur, ging zur Bundeswehr, studierte und startete mit meinem Job. Die Finger begannen erst wieder zu rotieren, als der "Gran'Daddy of all Wrestling-Pages" genickbruch.com nach neuen Kolumnisten suchte. Es entstand im Jahr 2003 das erste "Best of..." und wurde zu festem Bestandteil der Seite. Das Schreiben packte mich mehr und mehr und so entstanden nach und nach die gesammelten Werke, die ich am Tag dieser Niederschrift mit dem Namen "Mark-Report" versah.

Der Vollständigkeit halber der Hinweis, dass das Bildmaterial größtenteils von obsessedwithwrestling.com und aus der google.de-Bildersuche stammt. Die geschriebenen Texte sind alle von mir und dürfen nicht geklaut werden. Versteht sich von selbst.
Ein großes Dankeschön an Vince McMahon, dafür, dass sein Produkt die Leidenschaft zum Wrestling in mir geweckt hat - und natürlich an das Team von genickbruch.com, dass mir die Chance gab, meine Werke erstmals breitem Publikum kund zu tun und so die Leidenschaft am Schreiben wiederauferstehen ließ.
Diese beiden Leidenschaften kombiniert ergeben den Mark-Report.

Rock On!

Ben