100

"That was a poem... by Heidenreich"
Heidenreich

John Heidenreich hatte schon einige Gimmicks und Gesinnungen bei World Wrestling Entertainment durch. Mit dem Poem-Gimmick brachte man seinen Heel-Charakter in eine ziemlich strange Richtung, die ihn von anderen Psycho-Charakteren abhob. Seine Poems waren dämlich und aus der großangelegten Fehde zwischen ihm, Snitzky und den Brothers of Destruction ist am Ende genauso wenig geworden wie aus dem Gimmick an sich und so dauerte es nicht lange an und man ließ ihn erst auf die Suche nach einem Freund gehen und machte ihn dann schließlich zum Roadwarrior. Formsache zu sagen, dass er daraufhin seine Papiere bekam.
99

"I am in the Zone!"
Ken Shamrock

Als "World's Most Dangerous Man" wurde der ehemalige Ultimate Fighting Champion Ken Shamrock bei der World Wrestling Federation angekündigt und durch seinen Spruch "I'm in the Zone" wollte man eben genau diese Gefährlichkeit unterstreichen. In der Zone war Shamrock, wenn er im Ring stand und kämpfte. Die Rechnung ging auch auf - in kürzester Zeit war er beim Publikum sehr over und kämpfte sich in die Upper Midcard. Der Main Event wurde allerdings nie zu seiner Zone... naja, man kann nicht alles haben.
98

"Are there any Mexicans in the house?"
the Mexicools

Die Mexicools waren vermutlich DIE Gimmicksensation des Jahres 2005. Bisher funktionierten Luchadores einfach nicht bei WWE, aber allein die Tatsache, dass man sie auf Rasenmähern zum Ring fahren ließ und sie Mexicools nannte machte sie im Null-Komma-Nix zu Stars. Zwar sollten sie Anfangs Heels sein und sprachen in ihren Promos mit o.g. Satz auch stets nur Mexikaner an, war es unumgänglich sie spätestens nach dem Abgang von the Juice Face zu turnen. Heute ist nur noch Super Crazy übrig, der aus Gründen der Einfachheit einfach seinen eigenen Namen als Catchphrase benutzt.
97

"I don't discriminate - I dominate."
Gregory Helms

Die Hurricane-Zeiten waren vorbei und das neue Gimmick von Gregory Helms musste man derart krass anders gestalten, damit er die Hamburgerer-Zeiten auch wirklich hinter sich lassen konnte. Er bekam eine Art Shootfight-Gimmick, wurde zu Smackdown getradet und bekam sofort den Cruiserweight Title. Während seiner Regentschaft bezwang er alles und jeden in seiner Gewichtsklasse und brachte durch Zitate wie das oben genannte die notwendige Arroganz mit, um seinen Heelcharakter und den damit verbundenen Status aktuell zu halten. Am Ende schrieb man ihn so auf großartige Art und Weise aus dem Superhelden-Gimmick heraus und gewährte ihm so einen Neuanfang. Macht das auch mal bitte mit Eugene.
96

"It wasn't my fault!"
Gene Snitzky

...und Zack - war Gene Sitzky ein Name und sofort in einer Fehde mit einem der größten WWE-Stars, Kane. Zuvor vollkommen unbekannt, brauchte er nur Kane's ungeborenes Kind töten, den Bart-Simpson-Gedächtnis-Satz auflegen und war auf einmal WWE Superstar. Witzig ist, dass sich dieser Satz einzig und allein auf die initiale Storyline bezog, aber auch noch Jahre später vollkommen zusammenhanglos am Anfang von Sitzkys Entrance zu hören war. Aber das hat sich nun ja auch erledigt und er haucht nur noch seinen Namen. Ob das besser ist, man weiß es nicht.
95

"Bow to the king!"
Jerry "the King" Lawler

Jaja, Jerry Lawler war vor seiner Zeit als Kommentator und noch weiter vor seiner Zeit als Witzfigur ein tatsächlich ernstzunehmender Wrestler, der große Erfolge feierte. Und noch lange, bevor Booker T. ein ähnliches Gimmick annahm, forderte Jerry Lawler seine Gegner und Fans auf, sich vor ihm zu verbeugen.
94

"Holler, if you hear me!"
Scott Steiner

Es war ein Versuch, einer von vielen Versuchen, ehemalige Stars der verstorbenen WCW auch bei WWE groß heraus zu bringen. Bei DDP gelang es nicht, bei Booker T. erst nach vielen Jahren und auch Kevin Nash zog nicht mehr wirklich. Auch der direkte Main Event Spot von Big Poppa Pump zog beim Publikum nicht, so ging er vom besagten Main Event Status Schritt für Schritt die Leiter nach unten, bis er als Jobber endete und vermutlich niemand mehr "hollerte", weil man halt nichts mehr von Scott Steiner hörte. Heute ist das ja wieder anders. Glücklicher Weise - nicht bei WWE.
93

"The bitch is back!"
Stephanie McMahon

Es ist eine Sache, beim Publikum verhasst zu sein. Eine andere Sache ist es, diesen Umstand auszunutzen um so Profit daraus zu schlagen. Anfangs versuchte man, Stephanie McMahon als Face darzustellen - mit dem Turn zu Triple H änderte man dies und versuchte es erst wieder mit ihrer Rolle als General Manager von Smackdown als Face. Gut war sie in dieser Rolle aber nicht. Gut war Stephanie nur, wenn sie dazu stand, für das sie das Publikum hielt: eine Bitch. Und diese Rolle spielte sie großartig.
92

"Wait a minute!"
Michael Cole

Wohl der meistgesagte Satz des Smackdown-Kommentator, dicht gefolgt von "Not this way! Dammit!". Von einem einfachen Interviewer entwickelte sich Cole in kürzester Zeit zu einem der besten Kommentatoren von WWE und bildet zusammen mit JBL das wohl unterhaltsamste Team an den Seiten der Ringe. Seine Aussprüche, die das Verhalten der Heels an den Pranger stellen und die oftmals sehr humorvollen Reaktionen von JBL sind legendär. Wait a minute - Bradshaw kommt natürlich auch noch...
91

"That's not a bad thing, that's... a good thing!"
Diamond Dallas Page

Ehemals Main Eventer und World Champion bei der WCW, hatte es DDP bei WWE echt schwer Fuß zu fassen. Zwar stieg er gleich mit einer toll vorbereiteten Fehde mit dem Undertaker ein und machte da den Satz "Make me famous!" berühmt, danach kam bis auf das Mitwirken an der Invasion-Storyline nichts wirklich bedeutsames. Mit dem Optimisten-Gimmick wollte man Page dann noch einmal ins Gespräch bringen. Mehr als der Gewinn des belanglosen European Championships erreichte er damit bis zu seiner Entlassung allerdings auch nicht. Naja, man kann sich zumindest sicher sein, dass er versucht hat auch diesem Umstand etwas Positives abzugewinnen.
90

"I'm Captain Charisma, damn it!"
Christian

Schon immer hatte Christian ein großartiges Potential und spätestens nach seinem Gewinn des wiedereingeführten Intercontinental Titles hatte er eine nächste Evolutionsstufe erreicht. Was ihm noch fehlte, war die ganz große Aufmerksamkeit. Indem er sich zu Captain Charisma ernannte, leitete er genau dieses ein und schaffte es letzten Endes sogar tatsächlich bis in den Main Event - aber nur, um kurz drauf getradet zu werden und wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Das wurde ihm dann auch zu blöd und ging zu TNA, wo er endlich die Aufmerksamkeit bekam, die ihm gebührte.
89

"Real men wear kilts."
Rowdy Roddy Piper

Er war einfach immer einer der härtesten Hunde in den Ringen dieser Welt und da machte es in keinster Weise auch nur im Ansatz etwas aus, dass er in einem Rock zum Ring kam. Roddy Piper war halt Schotte und wer auch immer wagte, sich über die damit verbundenen Traditionen lustig zu machen, bekam die Folgen des oben genannten Ausspruches prompt und sehr schmerzlich zu spüren.
88

"'Fear' is only a four letter word!"
Jeff Hardy

Mit genau dieser Einstellung schaffte Jeff Hardy den Sprung vom Jobber zum wahren Superstar. Niemand ging in den letzten zehn Jahren wohl so respektlos mit dem Wort Angst um wie Hardy - und so findet sein Status absolute Berechtigung. Fear - das ist bloß ein Wort und es hat gerade mal vier Buchstaben. Ein in meinen Augen genialer Spruch eines großartigen Performers.
87

"Ohh, have mercy!"
Dude Love

Mick Foley, die Erste. Wie auch im Bezug auf den Gesamterfolg seiner verschiedenen Charaktere, ist auch die Catchphrase von Dude Love leider die unpopulärste - wenngleich sie auch diejenige war, die in meinen Augen am witzigsten rüberkam. Der Dude-Love-Charakter hatte eine ungeheure Anziehungskraft, sowohl als Heel als auch als Face und ich hätte mir immer einen längeren Push Foleys in diesem Gimmick gewünscht. Aber das hat nicht sollen sein. Ohhhh, have Mercy, dude!
86

"I've got the World Wrestling Federation running on Diesel Power!"
Diesel

Obwohl Kevin Nash's Erfolg an sich von der WWF erschaffen wurde, entwickelte er seinen Charakter und die legendären Catchphrases wie "...Just - too - sweet!" oder "The band is back together!" erst in seinem NWO-Run bei World Championship Wrestling. Trotzdem unterhielt Diesel das WWF-Publikum zuvor schon über eine sehr lange Zeit und betankte sie mit seiner Diesel Power.
85

"Owen 3:16 says, 'I just broke your neck!' "
Owen Hart

Es war eine Über-Fehde - die Auseinandersetzung zwischen Owen Hart und Steve Austin um den Intercontinental Title. Im ersten großen Titelkampf missglückte Owen ein Piledriver und er verletzte Austin tatsächlich sehr stark am Nacken, was diesen zu einer Auszeit zwang. Diesen Umstand nutzte man aus und ließ Owen seinen Heelcharakter ausbauen. Anspielend auf das legendäre "Austin 3:16" prahlte Owen mit der Tatsche, Austin zu einer Verletzungspause gezwungen zu haben. Nunja, gebracht hat es ihm auch nichts, dirket nach der Pause holte sich Austin den Gürtel dann auch schon wieder.
84

"I wear the pants around here!"
Chyna

Richtig ätzend wurde Chyna eigentlich erst, als man sie als netten Face und echte Dame verkaufen wollte. In ihrer Heel-Rolle, bzw. der dX-Mitgliedschaft war sie eine Göttin. Man schaffte es tatsächlich, sie als Gefahr für die Männerwelt darzustellen und das funktionierte absolut. Wobei, heute hätte ich vermutlich auch keinen Bock mehr auf Chyna.
83

"Ring the damn bell!"
Jim Ross

...oder auch die beliebte Variante "Stop the damn match!" machen Jim Ross zum Rollenpendant von Michael Cole - bzw. ist es eigentlich genau anders herum, aber Cole stand nunmal weiter oben in dieser Liste, so dass ich mich nunmal auf ihn beziehen musste. JR ist der Face-Befürworter im Kommentatorenteam von RAW und ich hoffe inständig, dass er das auch entgegen aller Gerüchte noch eine ganze Weile bleiben wird.
82

"What are you doing with our table? We are not Spanish!"
Paul Heyman

Es gab aber auch schon Zeiten ohne JR - und in einer solchen Phase hatte man den ehemaligen ECW-Captain Paul Heyman zum Kommentator umfunktioniert. Ergebnis dessen waren geniale Sätze wie der hier genannte, die die Spontanität eines Paul Heyman einmal mehr unterstrichen. So gut Heyman aber auch vor den Kameras und Mikrophonen sein mag - besser als am Schreibtisch ist niemand und da soll er verdammt nochmal auch wieder mit der gewissen Macht ausgestattet hin.
81

"Welcome to the era of Mattitude."
Matt Hardy

Nach dem Split von seinem Bruder Jeff musste man Matt Hardy irgendwie interessant halten. Man machte ihn zum Internet Fan und verpasste ihm die "Version 1.0". Matt durfte sich am Mic beweisen und kreierte mit der Mattitude-Ära etwas ganz Großes. Solch einen Einfall sollte man schleunigst wieder für ihn haben, um sein Potential nicht ungenutzt in der Midcard versauern zu lassen.
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