60

"It's not arrogance, it's destiny."
Randy Orton

So verdammt nochmal in die Hose sein Face-Run auch ging - umso unantastbarer spielt Randy Orton den Heel. In-Gimmick steht er dermaßen über Allem was passiert und spiegelt dabei eine kaum dagewesene Arroganz wieder, dass man ihn einfach hassen muss. Die Catchphrase ist halt eben Catchphrase und auch Bestimmung in einem. Es ist keine Arroganz - es ist Schicksal. Das klingt geil, es passt und höchstwahrscheinlich ist es sogar die Wahrheit.
59

"Ring the damn bell!"
Vince McMahon

Der geschickteste Schachzug seiner Karriere war wahrscheinlich der Tag, an dem er sich selber in die Shows schrieb und einen Stunner von Steve Austin einsteckte. Seither war Vince immer wieder gut für eine intensive Storyline und wurde über die Jahre zu einem der stärksten Charaktere der WWE-Shows. Das gebrüllte "Ring the damn bell!" spiegelt da beide Charakterseiten des Chairmans wieder - die des bösen mächtigen Heel, der gerade irgend einem Face des Sieg aberkennt und dem Chairman, dem der ganze Laden gehört. Hätte Vince anstatt eines bloßen Handzeichens dieses Kommando beim berühmten Montreal Screwjob gegeben, dann wäre der Spruch wahrscheinlich noch weiter oben...
58

"Holla Holla Holla!"
Theodore R. Long

Auf der ewigen Liste der genialsten General Manager der jungen Geschichte dieses Postens bei World Wrestling Entertainment belegt Teddy Long sicherlich einen der vordersten Plätze, wenn nicht sogar die Nummer 1. Seine Einführung auf den Posten war höchtswahrscheinlich die unspektakulärste - seine Regentschaft dafür die wohl nobelste. Das Publikum liebt ihn und jedes Mal wenn ich ihn sehe, feier ich die Tatsache, Smackdown eingeschaltet zu haben. Holla Holla Holla - Teddy herrscht.
57

"My name is Finlay and I love to fight!"
Finlay

Als die Nachricht durchs Internet ging, dass Fit Finlay zurück in den Ring steigen würde, war das für mich sehr überraschend - und gleichsam bedeutungslos. Ein ehemaliger Midcarder der WCW, der nun auch in die Jahre gekommen ist und dessen Gimmick alles andere als zeitgemäß war. Dann kam Finlay - und er liebte es zu kämpfen. Heute ist der Ire gar nicht mehr aus Smackdown wegzudenken und hat sich fest in der Upper Midcard etabliert und auch schon Main Event Spots absolviert. Und wenns nach mir ginge - der liebt das Kämpfen so sehr, dass sogar ein großer Run mit dem großen Gold nicht abwegig wäre.
56

"Just when they think they got the answers, I change the questions."
Rowdy Roddy Piper.

Wenn ein Satz den Piper's Pit geprägt hat, dann dieser. Rowdy Roddy Piper verstand es einfach, die überzogenen Interview-Segmente, Floskeln, Catchphrase-Rodeos so zu verkaufen, dass es für den Zuschauer zu einem Ereignis wurde. Ob er nun Freunde oder wie so oft auch Feinde empfing, oder auch Menschen, die ihn in keinster Weise Storyline-mäßig berührten - der Hot Rod brachte jede Geschichte mit seinem Pit voran und lebte den hier genannten Leitsatz. Piper's Pit - bis heute unerreicht.
55

"Stand back! There's a hurricane coming through!"
The Hurricane

Die Cruiserweight Division der WCW ware eine Offenbarung. Die der WWE, wie formuliert man's, sie spielte nicht unbedingt in der selben Klasse. Nach der Übernahme von World Championship Wrestling durch Vince McMahon wunderte es somit nicht, dass nur wenige der großartiger Cruiserweightler in die WWE wechselten, um dort Fuß zu fassen. Shane Helms schaffte das und mutierte bald zum Hurricane. Cruiserweight Title, European Title und Tag Team Title waren der Lohn für tolles Schauspiel - und die Hamburgerer-Segmente mit The Rock erreichten fast legendären Status.
54

"I'm a wrestling machine!"
Kurt Angle

Die Charakterdarstellung von Kurt Angle war immer dann am besten, wenn man auf Gimmick-Beiwerk verzichtete und ihn als das darstellte, was er ohne Zweifel ist: Eine Kampfmaschine. Nach seinem Trade zu RAW bekam er eben wieder diese Rolle und wurde zur "Wrestling Machine" und zog John Cena zu dessen bisher wohl besten Fehde seiner Karriere. In der ECW hätte das so verdammt gut funktioniert - schade, aber bei TNA scheint's ja auch ganz okay zu laufen.
53

"J - E - double F, J - A - double R - E - double T. 'Double J' Jeff Jarrett."
"Double J" Jeff Jarrett

Es gab kaum Heelcharaktere in der Midcard, die Mitte der Neunziger besser funktioniert haben als der Country Music Superstar Jeff Jarrett. Das Buchstabieren seinen Namens wurde zum Markenzeichen und ebnete ihm den Weg zu einer tollen Karriere. Heute ist er sein eigener Chef, was sicherlich auch ne coole Nummer ist. Und doch fehlt er irgendwie - der weiße Hut mit den blinkenden J's vorne drauf.
52

"Oh, you didn't know? Your ass better call somebody!"
New Age Outlaws

Die Mischung aus dem ehemaligen Cowboy und dem Roadie des Mannes von Platz 53 verwirrte mich kurz nach ihrer Einführung als Tag Team. Spätestens zu Zeiten ihres ersten Titelgewinns und ganz sicher ab der Mitgliedschaft in der dX wurden die New Age Outlaws legendär und zählen noch heute zu den fordersten Plätzen meiner All-Time-Favorites im Tag Team Bereich. Der Road Dogg verstand es einfach einmalig, das Publikum in seinen Bann zu ziehen und jedes Mal wenn dieser Satz ertönte wusste man eines ganz genau: In den nächsten Minuten würde man prächtig unterhalten.
51

"Woo..."
Owen Hart

Was Mick Foley bei der Tribute Show zu Owen Hart's Gedenken machte, war über viele Jahre das Markenzeichen des jungen Hart. Inspiriert durch den Nature Boy warf auch er in seiner quiekig und zugleich kratzigen Stimme das "Woo" heraus, wie es eben nur das Original besser konnte. Was bei Flair auf lautstarken Jubel stieß, erntete bei Owen stets laute Buh-Rufe - und vielleicht war es deswegen so verdammt geil, jedes Mal wenn er den Laut auswarf.
50

"Everybody has his price."
Ted DiBiase

Der Anfang der Top50 ist Catchphrase und Weisheit zugleich. Für die Rolle des Million Dollar Man war der Spruch zugeschnitten wie Arsch auf Eimer - das Ausleben des Sinns in den Storylines hob den Spruch dann jedoch von vielen anderen der gleichen Kategorie maßgeblich ab. Ted DiBiase war als Unterhalter und Wrestler eine Offenbarung - "Everybody has his price" ist einer meiner Lieblingssprüche und ich würde viel dafür geben, ihn noch einmal aus DiBiase's Mund innerhalb einer interessanten Storyline zu hören. Das wär toll.
49

"If you're not cheating, you're not trying!"
Eddie Guerrero

Das gesamte "Lie, Cheat and Steal"-Gimmick von Eddie Guerrero löste etwas aus, was wohl niemand zu vermuten gewagt hätte. Was als Heel-Gimmick gedacht war ergab den wohl gigantischsten Face-Status seit Stone Cold und the Rock, der durch keinen Heel-Turn auch nur annähernd berührt werden konnte. Zu einem meiner Highlights der damaligen Zeit gehörten außerdem Floskeln wie "I'm sorry...When I said I was sorry, I forgot to tell you: I LIED!" oder das kleine aber feine "Cheat to Win.". In dieser Zeit war Eddie ein Gott, er war ein Phänomen, er war unantastbar.
48

"Now that's cool."
Carlito

I spit in the Face of people, who don't want to be cool. So unterirdisch Carlito in seiner Anfangszeit bei WWE im Ring auch war - umso mehr herrschte damals sein Gimmick. Was mit dem Faceturn leider sehr abgeflacht ist, schlug damals ein wie eine Granate. Carlito ging zwar immer nur auf und ab und bewertete alles und jeden nach seiner Coolness - aber genau diese simple Masche hat großartig unterhalten. Mit diesem Gimmick und den bis heute erlernten Skills wäre er ohne Zweifel in der Rolle des Heel bereit für den Sprung auf die nächste Stufe.
47

"Ohhhhh, what a rush!"
Roadwarrior Hawk

Die Legion of Doom waren nie Männer vieler Worte und avancierten dennoch zu einem der größten Teams der Wrestlinggeschichte. Wenn sie auch nicht viel sprachen - diese vier Worte sind legendär und ertönten stets zu Beginn ihres Einmarsches. Selten ging ein solcher Spruch dermaßen durch Mark und Bein, dass er sich so festgebissen hat, wie das "What a rush". Ich mag den Spruch und würde mir wünschen, ihn viel öfter im alltäglichen Leben anwenden zu können...
46

"Enough is Enough, and it's time for a change!"
Owen Hart

Nach der Nugget-Geschichte musste es irgendwie weitergehen mit Owen Hart - man musste ihn weiterhin ernsthaft verkaufen und aufpassen, dass ihn die Betitelung durch Shawn Michaels nicht zur Lachnummer werden ließ. Also hielt Owen seine "Enough is enough"-Rede und schloss sich sehr überraschend der Nation of Domination an. Die "Nugget"-Chants konnte man dadurch zwar nicht verhindern, aber zumindest sein Charakter kam nun wieder härter und glaubhafter rüber, was Owen letzten Endes einen gewaltigen Sprung nach oben ermöglichte.
45

"Chris Benoit is for real!"
Chris Benoit

Nicht, dass das nicht eh jeder wusste - also quasi genauso wie der Spruch mit dem großartigsten Techniker in der Welt. Chris Benoit lebte immer von einer Sache, die im Wrestling-Business nicht viele aufweisen können: Er wirkte echt. Benoit stand stets über Beiwerk wie Gimmicks und Charakterschleifen - er war immer Chris Benoit und performte als dieser im Ring. Er wirkte echt. Dass er privat leider anscheinend doch ein extrem anderer war, bewies er unmissverständlich. Aber vielleicht war seine Tat eben genau aus diesem Grund so dermaßen schockierend.
44

"Thats it, he is dead..."
Jerry "the King" Lawler

Der King sprach aus, was vermutlich jeder dachte, der sah, wie Mick Foley nach einem Chokeslam des Undertaker durch das Zellendach auf den Ringboden krachte. Selbst der Undertaker, auf dem Dach der Cell stehend, gab in einem Interview zu, eben diesen Gedanken gehabt zu haben. Foley überlebte - und machte sich damit auch gleich noch unsterblich. Auch wenn es unbeabsichtig, gefährlich und schwerst unglücklich war - sein Sturz durch das Zellendach ist wohl einer DER Momente im Wrestling der Neuzeit.
43

"Hey Yo, Chico!"
Razor Ramon

Heute werde ich noch oft an alte Zeiten erinnert, wenn ich Männer wie Armando Alejandro Estrada oder Carlito am Mikrophon agieren sehe und höre. An Zeiten, zu denen noch niemand Scott Hall kannte, dafür aber jeden den Bad Guy Razor Ramon. Was hätte ich dafür gegeben, wenn er nicht abgewandert wäre. Wenn er bei der WWF geblieben wäre und eines Tages im Main Event um den großen Titel gekämpft hätte. So hat er die nWo gegründet. Hm, naja, eine gewisse Auswirkung auf die Geschichte kann ich ihm dann leider nicht absprechen. Anders hätt's mir aber besser gepasst.
42

"Rob Van Dam" / "R V D""
Rob Van Dam

Mehr ist es eigentlich auch gar nicht. Zwei Daumen in einer Linie zu den Schultern, Auf- und Ab-Bewegungen und diese simplen drei Silben. Simpel - Genial. Nicht zuletzt diese einfache Geste machte Rob Van Dam innerhalb von kürzester Zeit zum größten Gewinner der Invasion-Storyline und das obwohl man es bei seiner Person nicht einmal darauf angelegt hatte.
41

"Catfight! Caaatfiiight!!!"
Joey Styles

Ich warte - ich bete - ich sehne mich nach dem Tag, an dem das Extreme Exposé in einer Keilerei endet. Denn dann will ich es hören, dann will ich, dass Tazz seine Klappe hält und Joey Styles sein Ding durchziehen lässt. Dann will ich Styles hören, wie er in sein Headset schreit: "Catfight! Caaaatfiiight!!!". Für irgendwas muss dieses Exposé schließlich gut sein...
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