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"Real Warriors, Real Americans, Scotland's Finest and the 'Cage aux Folles'"
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Man erinnere sich an meine blühende Einleitung und die damit zusammenhängende Nominierung der unvergessenen Insane Clown Posse für die Eröffnung der 100 besten Tag Teams aus 10 Jahren World Wrestling Entertainment. Hier wies ich darauf hin, dass in solch eine bierernste und zwanghaft objektive Auflistung natürlich auch der ein oder andere Seitenhieb gehört. Auch wenn ich kein Freund solcher Seitenhiebe, zynischer Ausflüge oder bissigre Vergleiche bin, will ich diesen Trend fortsetzen und hier - 40 Plätze später - ein weiteres Team nennen, das nur einmal mehr beweist, wie vollkommen weird World Wrestling Entertainment doch sein kann. Ende der 90er war es das. Ziemlich (mit langgezogenem "i") weird. Vince McMahon hatte die On-Air-Position des machtbesessenen Diktators inne und bot dadurch regelmäßig Vorlagen für intensive Fehden und Pushs von aufsässigen Faces. Dabei versammelte er nicht selten eine Schar Lakeien um sich herum. Nachdem Gerald Brisco und Pat Patterson schon öfter in der Rolle eines "Offiziellen" auftraten, machte man sie im Laufe der Zeit zum Teil von McMahon's Gimmick und besudelte dadurch die Legenden zweier großartiger Stars als wolle man in dieser Disziplin für Olympia trainieren. Die Corporate Stooges ließen keine Demütigung aus und ließen sich und dem Spektakel die Krone aufsetzen, in dem sie ins Hardcore-Titelrennen eingriffen und den Titel untereinander gar in Frauenkleidern ausmachten. Jede Sekunde Corporate Stooges tat weh und in jeder Sekunde verloren Brisco und Patterson mehr von ihrer Legende. Klar waren sie bloß Comedy, aber als männliche Mae/Moolah-Version qualifizierten sie sich so niemals für einen Kultstatus und das einzig legendäre an den zweien war, dass sich Pat Patterson erstmals mit gleichaltrigen Herren abgab und nicht mit blutigem Frischfl… huaha, ich hör hier besser auf.
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Doug Basham und The Damaja waren feste Größen in WWE's Farmliga Ohio Valley Wrestling und bestritten eine intensive Main Event Fehde um den Heavyweight Title gegeneinander, als sie von der Chefetage des Mutterkonzers ins Hauptroster berufen wurde. Aus verbitterten Kontrahenten wurden… Brüder. Also nicht so was wie "Brüder im Geiste", Buddys, halt so Jungs die zusammen Bier trinken und Pornos gucken - sondern Brüder, Söhne der selben Mutter. Miss Basham war es damals, die The Damaja in ihre Familie aufnahm und so wurde aus Damaja Danny Basham. Beide schnitten sich die Haare ab und zogen sich, wie es sich für Brüder gehört, die selben Klamotten an. Geboren waren die Basham Brothers - ein zunächst schnörkelloses Tag Team zweier vielversprechender Talente. Kurz nach ihrem Debüt ersetze man eben jene Schnörkellosigkeit durch die Addition einer Domina namens Shaniqua als Valet zum Team, sofern man bei Shaniqua noch von so was wie einem "Valet" sprechen kann. Sie schaute böse, peitschte ihre masochistischen Diener und führte sie zu den Hochzeiten des Teams gar mit Ledermasken zum Ring. Klingt etwas too much, aber es hat funktioniert. Die Bashams waren auf ihre Art schon trashig, wurden im Ring aber immer als ernstzunehmende Athleten dargestellt, was sie eindeutig aus der Masse abhob. Kein halbes Jahr nach ihrem Debüt wurde dies mit ihrem ersten Tag Team Titelerfolg belohnt. Vier Monate behielten sie die Gürtel und selbst nach dem Verlust des Goldes blieben sie stetig im Rennen darum. Leider verblasste ihr Gimmick mehr und mehr, Shaniqua verließ die Liga und erst als Doug und Danny in JBL's Kabinett als dessen Verteidigungsminister berufen wurden konnten sie wieder an die Spitze der Division durchdringen. Mitte 2006, 2 Jahre nach ihrem Debüt, splittete man das Team vom Kabinett und setzte sie als maskierte Beschützer von Paul Heyman bei der ECW ein. Mit dessen Abgang hörte man jedoch auch nie wieder etwas von den Bashams bei World Wrestling Entertainment.
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Es steht absolut nicht zur Disposition, dass die Legion of Doom locker auf dem Treppchen stehen müsste, wenn man hier ihre gesamte Karriere bewertet und sie halt nicht bloß in den Vergleich mit den Teams der vergangenen 10 Jahre steckt. In eben diesen letzten 10 Jahren qualifizierten sie sich aber leider nur für einen mittelmäßigen 58. Platz. Ende der 90er befanden wir uns in einer Zeit, in der man Gerald Brisco und Pat Patterson in Frauenkleidern um WWE Titel kämpfen ließ - neben Einfällen dieses Kalibers kam man auch auf die Idee, eines der besten Tag Teams der Geschichte zu pimpen. Anscheinend fand man die Roadwarriors irgendwie angestaubt und versuchte neues Interesse beim Publikum für Hawk und Animal zu wecken, indem man ihnen neue Space Warrior Outfits und als Managerin die halbnackte Miss Candido verpasste. Und weil das alles noch nicht spacig genug war, hieß die LOD nicht länger LOD, sondern, Trommelwirbel… LOD 2000. Ja. Okay. Neues Outfit, neuer Name, neue Managerin - blöder Weise verjobbte man die LOD 2000 jedoch an nahezu jedes Team, dass durch einen WWE Ring stolperte. Auch das dritte Mitglied Darren Drozdov konnte nichts daran ändern und auch die Einbeziehung des Ex-Managers Paul Ellering machte nicht vergessen, dass man uns nur eine LOD-Kopie präsentierte. Eine LOD-Kopie, verkörpert von den Originalen, was hirnrissiger eigentlich gar nicht geht. Leider wird dieser verkorkste Run als letzter Run dieses legendären Teams in die Geschichte eingehen. Einen letzten Auftritt gönnte man den Roadwarriors fünf Jahre später, ein halbes Jahr vor Hawk's Tod - und wenigstens hier sahen wir wieder die Legion of Doom, die es zu dem legendären Team schaffte, das beinahe durch WWE's Optimierungsversuche zerstört wurde.
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Selten geht ein Konzept so gut auf, dass ein vollkommen unbekanntes Team ab Minute 1 ihres Erscheinens von den Fans bejubelt wird. Ohne Frage war es schon immer einfacher, als Heel zu debütieren und in dieser Rolle anständige Fanreaktion zu ernten. Es gibt einige wenige Beispiele, bei denen es tatsächlich anders war. Die größte Überraschung war hier in meinen Augen das Debüt der Highlanders Mitte 2006. Rory und Robbie McAllister wurden zunächst über einige wirklich gut gemachte Einspieler vorgespielt und debütierten schließlich unter tosendem Beifall der Fans bei einer RAW Show im Juli 2006. Langsam und stetig baute man die beiden Schotten zu den Herausforderern auf das Tag Team Gold auf und während des kompletten Aufbaus blieben sie unbesiegt. Auch der Zuspruch der Fans hielt an und erst als sie ihren ersten Titelshot gegen die Spirit Squad bekamen, brach ihre Serie. Leider entstand daraus nicht etwa eine nette Fehde und die Dominanz setzte sich fort - nein, diese Niederlage war vielmehr der Anfang vom Ende. Bereits eine Woche später brauchte die dX keine halbe Minute, um Rory und Robbie zu bezwingen und die beiden erholten sich nie wieder aus diesem Loch. Auch das Publikum wandte sich immer weiter ab und Mitte 2007 vollzog man den offiziellen Heelturn, ohne diesen Upset allerdings für einen Push in irgendeine Richtung zu nutzen. Vielmehr machte es den Eindruck, als hätten sich die Highlanders schon oft genug für die Heel-Teams des Brand hingelegt, dass sie jetzt die Gesinnung wechseln mussten, um für die verbliebenen Faces den Job machen zu können. Ein ganzes Jahr schlugen sie sich noch in dieser Rolle herum, bis sich Rory dabei erwischen ließ, eine TNA Show live zu verfolgen und das wenige Monate später für beide Männer zur Entlassung führte. Die Highlanders hatten ein fantastisches Startquartal. Nicht mehr, nicht weniger.
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Anfang 2005 debütierte einer der wohl besten Charaktere, die die Kreativabteilung von World Wrestling Entertainment seit langer Zeit erschaffen hatte. Sein Name war Muhammad Hassan und er war ein Amerikaner. Die Genialität dieses Gimmicks ist schon oft beschrieben und kann nicht oft genug erneut beschrieben werden - hier spare ich es mir aber und betone einfach nochmals die unglaubliche Genialität hinter dem Charakter. Begleitet wurde Muhammad Hassan von seinem Kumpel und Manager Khosrow Daivari. Natürlich war die Rollenverteilung glasklar und man versuchte niemals, Daivari und Hassan als wirkliches Tag Team darzustellen - genau in diesem Team absolvierten die Charaktere jedoch ihre zwei wohl wichtigsten Matches. Denn gemeinsam debütierten sie gegen das Announce Team von RAW und gemeinsam traten sie beim 2005er Backlash gegen das Team aus Shawn Michaels und Hulk Hogan an. Alleine daran merkt man, welche immense Aufmerksamkeit die beiden Amerikaraber in den Shows bekamen und alleine das rechtfertigt ihre Platzierung in dieser Liste. Leider beging man nach dem Trade der zwei den größten Fehler, den man überhaupt hätte begehen können und nahm Hassan und Daivari das amerikanische und ließ sie sich in eine Richtung des Terroristen entwickeln. Heikel. Zu heikel für den ausstrahlenden Fernsehsender und so sollte Hassan's Match gegen den Undertaker sein letztes gewesen sein. Hassan wurde entlassen, Daivari zum Manager des Great Khali, auch entlassen und schließlich ein Scheich bei TNA. Tja, ein einziger blöder Bookingfehler - wer weiß, wie sich WWE entwickelt hätte, wenn Muhammad Hassan ein Teil von ihr geblieben wäre.
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