In der Rock'n'Roll Oberliga sind es die White Stripes, Johnossi oder Tenacious D. Auf den ewigen Leinwänden dieser Welt sind es Bud Spencer & Terence Hill und Walter Matthau und Jeck Lemmon, hinter der Kamera die Coen-Brüder. Die Märchenwelt hat Hänsel & Gretel, Schneeweißchen & Rosenrot, sowie Shrek und Esel. Marianne & Michael machen die Volksmusik unsicher, Schmidt & Pocher talken sich durch die Nächte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens - ja und was wäre bloß der Boxsport ohne Vladimir, Vitali und ihre saure Sahne? Duette, Päärchen - wo das Auge hin schaut. Im Wrestling-Business nennt man dieses Phänomen "Tag Team" und es zählt seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil einer jeden Show. In einer Zeit, in der Wrestler Superstars sind, Hauptrollen in Hollywood spielen und ihre Merchandising-Erfolge maßgeblich ausschlaggebend für ihre Erfolge im Ring sind, ist die Gunst des Tag-Team-Wrestlings allerdings zur Nebensache verkommen. Es ist nur noch eine Fußnote der Shows, die Midcarder bindet, mit denen alleine momentan nicht viel anzufangen ist. Ganz selten kommt es nur noch vor, dass sich der Kampf zwischen zwei Teams auf eine PPV-Card verirrt, dabei bietet gerade diese Art Wrestling zu erzählen solch umfangreiche und unterhaltsame Möglichkeiten.
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Früher, ja früher, da gab es Hart Foundations, Legion of Dooms, Nasty Boys, British Bulldogs und Steiner Brothers. Legenden wurden in Teams geboren, heute werden sie dorthin degradiert. Und doch gibt es auch heute in dieser für die Teamdisziplin unpopulären Zeit noch immer Tag Teams - mehr als man vielleicht denken mag, mehr als es einem beim ersten Gedanken vorkommt. Das veranlasste mich dazu, genau diese Teams der Neuzeit zu betrachten und zu sehen, wer die Wild Samoans, Buchwhackers und Briscoes der Neuzeit sind - und es ergibt sich eine Liste der 100 in meinen Augen besten Tag Teams aus zehn Jahren modernem Wrestling im Lande von Vincent Kennedy McMahon. |
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