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"Die Mafia, die Bürgerwehr und die Polizei, Dein Freund und Helfer."
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Bei Extreme Championship Wrestling, also der Liga - nicht dem Smackdown-Sidekick - gab es ein Stable namens "Full Blooded Italians", kurz "F.B.I.". Und dieses Stable war über viele Jahre hinweg mit den unterschiedlichsten Mitgliedern sehr erfolgreich. Anführer und Aushängeschild der Gruppierung war Little Guido, der nach seinem Wechsel zu World Wrestling Entertainment den Cousin von Jamie Noble, Nunzio, darstellte. Schnell trennten sich die Wege der beiden und auch die angebliche familiäre Verbindung wurde schnell ad acta gelegt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man sich Nunzio's Vergangenheit bediente und um ihn herum eine neue Version des alten Stables aufbaute. Und dies tat man gleich in den unterschiedlichsten Formationen - nie aber mit einem Original-Mitglied aus der ECW. Bis zur offiziellen Leichenschändung der Kultliga, als man Nunzio wieder in Little Guido umtaufte und ihm Tony Mamaluke an die Seite stellte. Denn Tony war Mitglied des Original-FBI, wenn auch relativ kurz und sehr spät. Das entstandene Tag Team hatte enormes Potential in Vince McMahon's drittem Brand - die beiden waren sehr beliebt, konnten wunderbar unterhalten und waren erstklassige Performer im Ring. Tja, Platz 85 - das schreit irgendwie nach einem "Aber", findet ihr nicht? Genau. Das "Aber" ist letzten Endes genau das "Aber", dass generell auf jedes ECW-Original zutrifft, dass unter der neuen Flagge mit an Bord war. "…aber WWE ist halt nicht ECW" - und hier ist eben nur der erfolgreich, von dem es die Booker wollen. Bei Nunzio und Mamaluke wollte man es… nicht.
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An sich, also sonst so, bin ich wirklich ein großer Stable-Fan. Sie bieten hervorragende Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen und binden vor Allem häufig Männer in Storylines, mit denen es im Singles-Bereich vermutlich schwierig geworden wäre. Oft bieten sie die perfekte Startvorlage für die Karriere junger talentierter Männer. Triple H, The Rock, Randy Orton, Batista - alles Männer, die in Stables zu World Champions gereift sind. Kommen wir nun zum Beispiel, welches von diesem Idealfall abweicht. Einst bildeten sich zwei starke Heel-Stables - eines, die Corporation, unter der Leitung der McMahons und eines, die Ministry, unter der Leitung des Undertaker. Sie wuchsen und wuchsen und taten sich schließlich zur Corporate Ministry zusammen. An Gegnern mangelte es nicht, die meisten waren allerdings Einzelkämpfer und so kam es, dass man eine Gegenmacht aufbauen wollte und präsentierte der Welt "The Union". Ein Stable aus Faces, wild zusammengewürfelt, das der Corporate Ministry den Garaus machen sollte. Blöderweise pushte man Shamrock, Test, Big Show und Mankind unsagbar lieblos und verpasste ihrer Zusammenkunft keinerlei Gesicht, Konzept oder Struktur, so dass die Zusammenarbeit nach wenigen Wochen still und heimlich wieder beendet war. Wenn es hier irgendwann mal eine "Stables, die die Welt nicht braucht"-Rubrik geben sollte, dann wird die Union hier ganz weit oben stehen - für diese Rubrik sind sie aber nicht mehr als ein netter Versuch.
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In selbigem Stable-Hickhack brachte Vince McMahon nach 5-jähriger Abwesenheit unter anderem den Big Bossman zurück. Ray Traylor spielte anfangs den Bodyguard des Chairman und entwickelte sich zu einem wichtigen Bestandteil des Corporation-Stables. Nach dem Ende der ganzen Geschichte brauchte man eine neue Rolle für den Boss und da er in der Lage war, den einen oder anderen Schlag mit einer Alu-Tonne einzustecken, verfrachtete man ihn in die blutjunge Hardcore-Division. In einer Fehde gegen den damaligen World Champ Big Show schaffte er es kurzzeitig sogar in den Main Event, damals nicht ahnend, dass es sein Karrierehöhepunkt bleiben würde. Nach dem Aufstieg kam rasch der Fall - in Form einer Rückstufung in die Tag Team Division. Zunächst mit Albert, dann mit Bull Buchanan. Buchanan drückte man hierbei ein Bossman-ähnliches Gimmick auf und versuchte uns Fans dadurch Glauben zu machen, die beiden hätten so was wie eine gemeinsame Vergangenheit. Oder so. Das passte aber irgendwie nicht. Das Team war so langweilig wie ein ausgeschalteter Fernseher und hat dem Bossman genau durch diesen Umstand wieder zurück in die Singles-Division verholfen. Das Unheil war aber längst angerichtet und der aufgebaute Main-Event-Status dahin.
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Mideon und Viscera stießen ebenfalls zur besagten Zeit in das Corporate-Ministry-Stable. Mideon, ein ehemaliger Schweinebauer und Mabel, ein ehemaliger rappender König. Während der jüngst zurückgekehrte Mabel einfach durch die Beförderung des Deadman persönlich in die Darkside berufen wurde, musste man Phineas Godwinn erst noch durch eine dunkle Pforte werfen, eh der mysteriöse Mideon aus ihm wurde. Das… war irgendwie… weird… Wie auch immer, beide waren nach ad-hoc-Gimmickwechseln Teil der Ministry und machten nach kurzen Singles-Runs die Tag Team Division für ihre Gruppierung unsicher. Dabei setzten sie nie wirklich viel Akzente - waren aber dennoch ein wichtiger Teil des Stables. Sie machten hin und wieder die Jobs für den Fehdengegner eines in der Ministry-Hackordnung Höhergelegenen und boten zusätzlich Manpower für bestimmte Attacken oder Auftritte. Viscera war riesig und imposant, Mideon war verrucht und ekelhaft - sprich: sie waren die perfekte Ergänzung des Stables und ein unterhaltsames Heelteam obendrein. Nur leider keinen Deut mehr als Jobber. Zwar Jobber, aus denen man ohne weiteres glaubwürdige Tag Team Champions hätte machen können - aber halt trotzdem nur Jobber.
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Nach WrestleMania 14 schien die Karriere des Heartbreak Kid Shawn Michaels beendet. Besonders hart war das für die d-Generation X, die sich gerade auf ihrem Zenit befand und mit Shawn seinen Anführer verlor. Triple H, der zweite Mann, sprang ein und stellte uns nach der 98er WrestleMania seine neue Version des Stables vor. Unter anderem gehörte auch der ehemalige 1-2-3 Kid dazu, der nun als X-Pac in Richtung Karrierehöhepunkt getrieben wurde. Alles geht zu Ende - so auch d-Generation X und so auch die Zeit, in der X-Pac für die Fans interessant war. Versuche, das Stable um ihn - ohne Hunter oder Shawn - zu reformieren scheiterten kläglich und so war X-Pac zur Mittelmäßigkeit verdammt. Die Fußstapfen waren zu groß, man nahm ihm den Leader der dX einfach nicht ab. So kam es also, dass man die glorreiche Idee entwickelte, Waltman ein Team auf den Leib zu schreiben, welchem er gewachsen sein sollte. Zusammen mit Albert und Justin Credible entstand so das Team "X-Factor" - das in ausnahmslos allen Belangen wie eine "d-Generation X light" rüber kam. Klar, X-Pac war der Führung dieser Gruppe tatsächlich gewachsen. Schließlich war sie nicht minder belanglos als er selber. Mit der Invasion beendete man endlich das Trauerspiel - X-Pac schrieb hier aber wenigstens noch ein letztes Mal Geschichte, als er innerhalb der Invasion zum einzigen WWE-Star wurde, den die Fans im Kampf gegen ECW und WCW ausbuhten. Auch 'ne Kunst.
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