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Big Pictures 2010: Platz 150 bis 131
Von degenerierten Kobolden, Riesen die auf Bullen reiten und... David Hasselhoff. |
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Niemand hat wohl wirklich mit einem Sieg Evan Bourne's beim ersten von insgesamt drei Money in the Bank Ladder Matches im Jahr 2010 gerechnet. Und doch verpsprach seine Teilnahme, ganz speziell natürlich auf einer Bühne wie WrestleMania ganz Großes. Und das hielt er, denn die Welt hielt den Atem an, als Evan Bourne eine perfekte Shooting Star Press von der hohen Leiter (150) zeigte. Ein solches Leitermatch hat John Cena natürlich lange schon nicht mehr nötig, um die Chance auf Championship Gold zu bekommen. Dass es natürlich ausgerechnet David Otunga sein wird, mit dem er 2010 Tag Team Gold erringt, das hätte wohl niemand erwartet. Fast im Alleingang gewann John Cena die Tag Team Championship (148) für sich und seinen aufgezwungenen Nexus-Partner Otunga und brachte so das erste Titelgold in das wohl unbestrittene Stable des Jahres. Eine weitaus geringere Rolle innerhalb eines Stables spielte Joey Mercury, der sich sein Comeback wohl etwas anders vorgestellt hatte. Zunächst kehrte er vielversprechend und maskiert als Teil der Straight Edge Society zurück, man verpasste es aber, Spannung um seinen Charakter aufzubauen und so waren die Tatsache und der Zeitpunkt, als Big Show Joey Mercury demaskierte (148) kaum spannender als ein Jojo-spielender Chinese an einer Bushaltestelle. Oder als David Hasselhoff, der mit Eve Torres tanzt (147). Aber allein die Tatsache, dass The Hoff überhaupt im WWE-TV, als Celebrity Guest Host von RAW im April, auftrat ist ein Moment für die Ewigkeit. Mehr als ein halbes Jahr später war es dann für einen er Indie-Lieblinge überhaupt soweit: Kaval löste seinen Titelspot ein (146), den er durch seinen Sieg bei NXT2 gewonnen hatte. Leider blieb er auch wie zuvor Wade Barrett erfolglos, stahl bei seinem ersten PPV-Auftritt aber trotzdem allen die Show.
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World Wrestling Entertainment hat uns ja schon desöfteren mit ziemlich eigenartigen Kombinationen bei der Kreation neuer Tag Teams überrascht - als man uns im Januar aber Matt Hardy und den Great Khali als Team (145) verkaufen wollte, wusste man nicht, wer einem da mehr leid tun sollte. Hardy, Khali, die Gegner die sie bezwangen, oder doch wir leidgewöhnten Fans, die sich den Mist ansehen mussten. Das Gastspiel hielt dann aber glücklicherweise doch weit weniger lang als befürchtet und man splittete die beiden wieder. Etwas, dass man mit Cryme Tyme im April ebenfalls tat. Und wenn man etwas in diesem Jahr bewies, dann dass man es nicht drauf hatte, die Einzelpersonen beim Ende eines Teams zu pushen und so kam es, dass ausnahmslos niemand vom Cryme Tyme Split (144) profitierte. Am wenigsten Shad Gaspard, der ja "My Time" ausrief und wenige Wochen später die Papiere bekam. CM Punk hingegen bekam dieses Jahr eine Schädelrasur und das Smartmark-Volk war empört, hatte man sich an seine Jesusmatte doch gerade so richtig gewöhnt. Dieser überraschte dann aber nicht mit einem Glatzkopf, nein, fortan durften wir CM Punk mit Maske (143) bewundern. Das war nette Randnotiz im Leben der Straight Edge Society, aber retten konnte auch das das gescheiterte Stable nicht. Am Ende war es Big Show, der die Society ad acta legen durfte. Im Februar kam ihm aber noch eine ganz andere Ehre zuteil, denn Big Show nahm an einem Diva's Bullriding Contest teil (142) und es zeugt von der unbändigen Stärke seines WWE-Charakters, dass ihm solcher Tinneff tatsächlich nicht mehr schadet und sein Image als starker Riese unangetastet blieb.
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Wenn John Cena eines wohl echt blöd findet, dann ganz bestimmt die Elimination Chamber. Denn zwei Mal konnte er das Match in der Stahlkonstruktion bereits gewinnen und durfte sich am Ende WWE-Champion nennen und beide Male unterbrach Vince McMahon seine Siegesfeier und bescherte ihm einen weiteren Gegner, der ihm letztlich den Gürtel abnahm. So auch beim Elimination-Chamber-PPV im Februar, als Batista John Cena den WWE Title nach dem Elimination Chamber Match abnahm (141). Das Szenario war schön gebooked, da es als Dankeschön von McMahon an Batista für dessen Hilfe gegen Bret Hart verkauft wurde und nebenbei auch noch einen der WrestleMania-Headliner zwischen Cena und dem Animal anheizte. Fehden anheizen, dass war auch der Job von Paul Bearer. Zunächst zwischen Kane und dem Undertaker, dann zwischen Kane und Edge. Aus den Shows schrieb man ihn im Dezember schließlich, indem Kane Bearer von einer Leiter schmiss (140), weil er dachte, es wäre bloß ein Dummy gewesen. Ein ziemlich blöder Abgang für einen solch starken Charakter und ein unwürdiges Ende des Runs nach einem der wohl überraschendsten Comebacks des Jahres. Wenige Tage vor diesen Szenen präsentierte uns WWE den Start der vierten Staffel seiner Talentschmiede NXT (139). Sechs junge Recken, unterstützt durch WWE-Pros wie Alberto Del Rio, R-Truth oder Ted DiBiase, versuchten in die Fußstapfen von Wade Barrett und Kaval zu treten. Im Juni war Drew McIntyre etwas ungehalten, weil er Teddy Long die Schuld für den Verlust seines Intercontinental Titles gab. Das führte sogar soweit, dass Teddy Long in einem Match auf Drew McIntyre traf (138), das der Chosen One natürlich für sich entschied. Diese kurze Fehde zwischen Star und GM war nur eines von zahlreichen Elementen in diesem Jahr, die es verpassten, Teddy Long und seinem Charakter mal wieder eine Richtung zu geben.
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Was wurden die Promovideos von Alberto Del Rio doch verschriehen. Dazu kam noch, dass die allgemeine Meinung vom ehemaligen Dos Caras nicht wirklich positiv war - als Alberto del Rio Rey Mysterio in seinem Debütmatch besiegte (137) heizte das die Anti-Alberto-Stimmung nur noch an. Doch wenige Wochen später zweifelte kaum noch jemand an seinem Next-Big-Thing-Status und auch die verhasste Tatsache, dass sein Finisher ein Armbar ist, wurde zu akzeptierter Realität. Gegen einen Debütanten clean in einem Armbar aufgeben zu müssen, war aber nicht der einzige Rückschlag für den ehemaligen World Champion Rey Mysterio im Jahr 2010. Während seiner Fehde mit Jack Swagger und Kane musste der Mexikaner baden gehen, als Kane Rey Mysterio in den Golf von Mexiko warf (136), wo Swagger bereits auf ihn wartete. Nach dem Punk-Chavo-Match wird es nun wohl zu soetwas wie einem Running Gag, dass immer mindestens ein Wrestler im Golf landet, wenn man denn mal wieder in der Nähe ist. Umso schöner, dass es dieses Mal Kane war, der ausnahmsweise mal nicht mit dem Feuer spielte, sondern dem befeindeten Element des Wassers.
Was schrien wir Fans nach den letzten beiden DX-Reunions doch immer davon, man solle dem Stable neue Mitglieder geben, damit diese vom Ruhm des Stables profitieren können.
Aber nichts passierte - bis, ja, bis Hornswoggle zum Maskottchen der D-Generation X ernannt wurde (135) und selbst die hartgesottensten Fans des Stables Schüttelfrost bekommen sollten.
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Eigentlich gab man sich immer große Mühe damit, John Cena als willenstarken Kämpfer darzustellen. Wie es da ins Profil passen sollte, dass Cena die Beine von Batista im Last Man Standing Match festtapete (134), um ihn bis 10 unten zu halten, bleibt ein großes Rätsel. Jedem Heel wäre solch eine Aktion als Charakterschwäche und feige Aktion ausgelegt worden - doch bei Cena war es okay. Der Mann ist einfach unantastbar. Etwas, was man von Vickie Guerrero nicht behaupten kann. Denn spätestens nach Kaitlyn's Karnevalsparodie auf Vickie Guerrero (133) bei der dritten NXT-Staffel wissen wir, dass sie alles andere als einmalig ist. Kaitlyn hat dieser Auftritt nicht nur den Sieg in diesem Wettbewerb beschert, sondern sie auch auf dem Weg zum NXT-Gesamtsieg weitergeführt. Entertainen konnte sie, das stand nun fest, nur mit dem Wrestling wollte es noch nicht so wirklich klappen.
Da war aber einer sauer. Bret Hart zerlegte das RAW Set (132) in einem Wutausbruch, mit dem er im Frühjahr ein Signal an Vince McMahon senden wollte. Dem sonst so arg verweichten Hitman-Charakter gab das eine harte unberechenbare Komponente, die der Fehde unheimlich gut tat. Gut tat Daniel Bryan's erster Sieg (131) dem NXT-Rookie kurz nach dessen Ausscheiden, den er an der Seite seiner Kollegen bei RAW erringen konnte. Zwar bedeutete das nicht die erhoffte Etablierung des Indiestars außerhalb der Talentshow, es leistete aber wenigstens ein bißchen Wiedergutmachung für die Darstellung des American Dragon im NXT-Ring.
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