Was haben manche Männer im Sports-Entertainment erleiden müssen? Sie wollten doch nur ein bißchen kämpfen, sich messen, Athletik und Körperkontrolle beweisen. So blieb es Dustin Runnels nicht vergönnt, als er selber antreten zu dürfen – nein, man malte ihn gülden an, zog ihm einen güldenen Anzug über und ließ ihn Filmzitate aufsagen. Das ist Wrestling.

Für Runnels bedeutete diese Verwandlung den entscheidenden Schritt nach oben in seiner Karriere, erst als er Goldust wurde, war er jemand und tritt heute weltweit mit diesem Gimmick auf – zumindest soweit es die Copyrights der WWE zulassen. Die WCW wollte ihn als „Seven“ kopieren, in Japan machte man aus Goldust einfach „Gold Dustin“ und TNA tüftelt an seiner ganz eigenen Version. Runnels ist aber lange nicht das einzige Beispiel für Männer, die hinter ihrem Gimmick verschwinden. War es für Nick Dinsmore ein Granateneinschlag, als Eugene auftreten zu dürfen, scheint das Gimmick heute nur noch wie ein Fluch auf ihm zu lasten.


Doch auf Runnels und Dinsmore lastet nur dieses eine Gimmick. Ihnen versprach man nicht eines Tages, sie von dieser Last zu befreien und auf eine vollkommen andere Art und Weise groß herauszubringen – um alles nur noch viel viel schlimmer zu machen. Andere hatten es in ihrer Karriere schwerer, sie schwappten von Gimmick zu Gimmick. Wurden befreit von Unheimlichem und belegt mit gar Schaurigem. Andere wurden großem Potential beraubt nur um eine Witzfigur darzustellen – und wieder andere verbesserten sich von Gimmick zu Gimmick bis hin zur Genialität. Es sind die verschiedensten Schicksale, doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie hatten in ihrer Karriere im McMahonland unzählige Gesichter, mit unterschiedlichem Erfolg. Von diesen Männern handelt diese Liste. Sie sind das Aushängeschild der Gimmicks, sie sind die Vorreiter, sie haben alles schon gesehen und selbst verkörpert – sie sind die „King’s of Comic“!

Das ist vielleicht Deine Meinung, Mann!